Weitere Informationen:

Vokalensemble '83 – Saarbrücken
info@vokalensemble-83-sb.de

Leitung: Bernhard Leonardy
leonardy@gmx.de

 
 

Freitag, 14.4.1995, 20.00 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken

Requiem
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Imke Seip, Sopran
Ruth-Maria Nicolay, Alt
Jonas Kaufmann, Tenor
Vinzenz Haab, Bass

Neues Saarländisches Kammerorchester

Leitung:
Bernhard Leonardy


   

Sonntag, 14.5.1995, 20.00 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken

Psalm 150
César Franck (1822-1890)

Messe solennelle en ut mineur op 16
Louis Vierne (1870-1937)

Tollite hostias
Camille Saint-Saëns (1835-1921)

Deux Danses à Agni Yavishta
Litanies
Jehan Alain (1911-1940)

Prélude, Fugue et Variation
César Franck (1822-1890)

Improvisation über „Maienzeit bannet Leid”
Theo Brandmüller (1948)

Now is the month of Maying
Sing we and chant it
Thomas Morley (1557-1602)

I'm goin' to sing
Spiritual
 

Theo Brandmüller, Orgel
Thomas Layes, Chororgel

Leitung:
Bernhard Leonardy




   

Musifestspiele Saar
Samstag, 28.6.1995, 20.00 Uhr
St. Ignatius
Türkismühle

Sonate für Trompete und Orgel Es-Dur
Concerto für Orgel und Streicher
Johann Christian Bach (1735-1782)

Gloria G-Dur
Johann Christian Bach (1735-1782)

Hélène Lindquist, Sopran
Anne-Katrin Naidu, Alt
Frank Kleber, Tenor
Vinzenz Haab, Bass
Rudolf Nick, Trompete
Mitglieder des Rundfunksinfonieorchesters

Leitung und Orgel:
Bernhard Leonardy



Kraftvolle Begegnung mit Bach
Musikfestspiele Saar in Türkismühle – Gewagte Spiel

© Kritik in der Saarbrücker Zeitung

Nun haben die diesjährigen Musikfestspiele Saar, die die Vielfalt der britischen Musikkultur darstellen wollen, erstmals den Kreis St. Wendel erreicht. In Türkismühle begegneten sich in der Pfarrkirche St. Ignatius zu beiderseitigem Gewinn moderne Architektur und Musik des 18. Jahrhunderts. Unter Leitung von Bernhard Leonardy erklang Instrumental- und Vokalmusik von Johann Christian Bach (1735-1782), der immerhin 20 Jahre seines Lebens in London verbrachte, weshalb der Titel des Konzertes recht gewählt erschien: „Der Londoner Bach". Das Programm wurde mit einer Sonate für Trompete und Orgel in Es-Dur eröffnet, die das Werkverzeichnis des Komponisten noch beim besten Willen nicht auflistet. Folglich muß es sich um die Bearbeitung beispielsweise einer Violinsonate handeln, der der Trompete ungewöhnliche Wendungen abverlangt, die auf einem Instrument der Zeit nicht spielbar gewesen wären. Rudolf Nick wurde daher auf seiner Trompete an die Grenzen seines Instruments und zuweilen auch an die seinen gebracht. Überhaupt wirkte die Trompete vor allem im empfindsamen Adagio als das falsche Instrument. An der Orgel begleitete ihn Bernhard Leonardy. Leonardy war auch der Solist des sich anschließenden Concerto für Orgel und Streicher in B-Dur. Er nahm den Solopart in der ihm eigenen Forschheit, die feinsten Nuancierungen etwa artikulatorischer Art wenig Raum läßt. Man ging auf Nummer sicher, um das Zusammenspiel zwischen zentral postiertem Orchester aus Mitgliedern des Rundfunksinfonieorchesters Saarbrücken und dem abseits vor seiner Orgel sitzenden Solisten nicht zu gefährden. Danach folgte schließlich das Hauptwerk des Abends, das „Gloria” G-Dur für Soli, Chor und Orchester. Leonardy leitete die Aufführung der symmetrisch angelegten Komposition vom Dirigentenpult aus. Seine Interpretation war kraftvoll und eher am Vorantreiben des musikalischen Geschehens interessiert, als an der feinsinnigen Ausdeutung jedes Details. Das war der konzertanten Darbietung des für liturgische Zwecke entstandenen Werks angemessen. Das Saarbrücker Vokalensemble '83 entfaltete in den Chorpartien zu Anfang, in der Mitte und am Schluß seine überragende Stimmgewalt, die das um Bläser und Cembalo erweiterte, generell hochkonzentriert musizierende Orchester akustisch geradezu verschwinden ließ. Der Chor überzeugte durch Ausgewogenheit der Stimmen, sehr gute Artikulation und rhythmische Wachheit. In den übrigen Teilen des „Gloria” hatten die vier Solisten und Solistinnen meist kürzere solistische und duettierende Partien zu meistern. Hélène Lindquist (Sopran) und Anne-Katrin Naidu (Alt) gefielen durch die geschmeidige, zur Schlichtheit tendierende Ausgestaltung ihrer Partien. Dem Tenor Frank Kelber mangelte es an Stimmvolumen, um sich jederzeit gegenüber dem Orchester zu behaupten, was ihm in hohen Passagen mit forcierter Stimme allzuleicht gelang. Im Gegensatz dazu gab sich der Bassist Vinzenz Haab kantig-voluminös auf Kosten der Beweglichkeit in geschwinderen Passagen. Das Publikum dankte mit viel Beifall für das qualitativ dennoch befriedigende Konzert. Die Akustik der St. Ignatius-Kirche war hierfür wie geschaffen. lu


     
   

Sonntag, 10.12.1995, 20.15 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken

Nun komm, der Heiden Heiland
Lukas Osiander (1534-1604)

Gloria un excelcis Deo
Richard Rudolf Klein (Satz)

Ich brach drei dürre Reiselein
Hugo Distler (1908-1942)

Stille Nacht, heilige Nacht
Bernhard Leonardy (1963), Satz

Eija slap söting
aus Mecklenburg

Rorando coeli defluant
Jan Campanus Vodnasky (1572-1622)

Jonas Kaufmann, Tenor
Thomas Gabriel, Cembalo
Frank Grandjean, Kontrabass
Birgit Ibelshäuser, Schlagzeug
Ekkehard Zeyer, Schlagzeug
Kerstin Eisenbarth, Gitarre

Leitung:
Bernhard Leonardy